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Lange, Timo-Marcus


Die Sicherheits- und Verteidigungspolitik in der Europäischen Union



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GRIN Verlag
1. Aufl. 2011
   
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Medium: Print
978-3-640-82791-6
01.05.50 Verteidigungsbündnisse

Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Int. Politik - Thema: Europäische Union, Note: 2,3, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, 145 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In jüngster Vergangenheit häufen sich die Hinweise, dass eine stärkere Europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik (ESVP) der Wunsch der Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) ist. Auf dem Gipfel der Nordatlantik-Organisation (NATO) in Bukarest am 3. April 2008 hat der französische Präsident Nicolas Sarkozy den Wunsch Frankreichs bekräftigt, den militärischen Kommandostrukturen der NATO wieder beizutreten. Allerdings nur unter der Bedingung, dass die Allianz, anders als in der Vergangenheit, eine stärkere ESVP unterstützen wird. Deutschland unterstützt die ESVP auf
Grund ihres integrativen Faktors und engagiert sich seit der Bundestagsentscheidung 2006 auch bekennend militärisch, solange humanitäre Zwecke im Vordergrund stehen. Selbst Polen ist dabei, sein Image als traditioneller pro-amerikanischer Atlantiker abzuschütteln: Der polnische Verteidigungsminister erklärte am 24.April in einem Interview eine viel stärke
ESVP zu befürworten. Die amerikanische Führungsrolle in Europa scheint wegen des ambivalenten Managements des Krieges gegen den Terror , dem Krieg im Irak, wegen mangelndem Interesse und der konsequenten Umorientierung der amerikanischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik von Europa als strategisches Zentrum auf den nahen Osten, verschwunden zu sein. Das hinterließ
in Europa ein Machtvakuum, welches gefüllt werden muss. Aber die europäischen Staaten haben sich vielleicht zu lange hinter den USA eingereiht, um nun die EU als politische Macht zu etablieren und im Hinblick auf Sicherheit und Verteidigung eine effektive Politik zu gestalten.