Im Vordergrund dieser Arbeit steht die rechtsvergleichende Untersuchung der Quellensteuersysteme der Republik Korea und Deutschlands. Darüber hinaus ist Ziel der Arbeit, gewisse dem Quellensteuerabzugsverfahren qua Natur der Sache immanente Gesetzmäßigkeiten herauszuarbeiten, deren Bestätigung (oder Widerlegung) weiteren Untersuchungen vorbehalten bleibt. Maßgeblich für die Aussagekraft der im Rahmen dieser Arbeit festgestellten Gemeinsamkeiten (und Unterschiede) des koreanischen und des deutschen Quellensteuerverfahrens ist die unabhängige Entwicklung beider Verfahren. Die Beantwortung dieser Ausgangsfrage bedarf einer rechtshistorischen Analyse des koreanischen Einkommensteuerrechts. Für diese Zwecke zeigt Abschnitt B des 1. Kapitels in einem ersten Schritt die Entwicklung des koreanischen Einkommensteuerrechts auf, um im Anschluss eine Schlussfolgerung im Hinblick auf den Einfluss des deutschen Steuerrechts auf das koreanische Steuerrecht zu ziehen. Die Erläuterungen des koreanischen Quellensteuerverfahrens in den nachfolgenden Kapiteln erfordern zunächst einen allgemeinen Überblick über das koreanische Einkommensteuerrecht (Abschnitt C). Hierbei tritt deutlich zutage, dass das koreanische Einkommensteuerrecht zwar grundsätzlich dem objektiven und subjektiven Nettoprinzip verpflichtet ist; insbesondere das objektive Nettoprinzip wird jedoch - korrespondierend zum Verbot des Abzugs tatsächlich entstandener Werbungskosten - im Wesentlichen im Wege der Pauschalierung verwirklicht.
Buchdetails
Titel · Autor · Sachgebiet | Verlag · Auflage · ISBN | Aktualität · Status | Bestellen | Merken |
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Details Chain, Hun Die Quellenbesteuerung im südkoreanischen Steuerrecht im Rechtsvergleich zum deutschen Quellensteuerrecht Lieferstatus unbekannt, wir recherchieren bei Anfrage |
Verlag Mainz 1. Aufl. 2012 |
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Medium: Print
| 978-3-86130-448-7 | |||
10.15.00 Kapitalertragsteuer 10.30.32 Steuerrecht ausländischer Staaten (Südostasien) |
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