Die Stellung des deutschen Staates in der Staatengemeinschaft ist zu einem Kernthema des Staatsrechts geworden. Der Verfassungsstaat ist in seiner Staatlichkeit aufgerufen, einen Beitrag für deren Recht zu leisten, in diesem Recht sich zu binden, den Weltfrieden zu stärken, gleichwohl die Souveränität und gegenseitige Verantwortlichkeit zu wahren. Eine der großen Zukunftsfragen gilt dem Einfluss der Verfassungsstaaten auf das Völkerrecht und dessen Institutionen.
Der Mensch der Gegenwart sucht nach Sicherheit in seinem Staat, der nach vertrauten Maßstäben handelt, in Institutionen des Rechts Verlässlichkeit, Würde, Freiheit, Gleichheit vor dem Gesetz gewährleistet. Deutschland hat wesentliche ihrer Staatsaufgaben auf die Europäische Union übertragen, die einen gemeinsamen Binnenmarkt geschaffen hat. Die Staatsverfassung fordert im Demokratieprinzip die Rückbindung aller Hoheitsgewalt an das jeweilige Staatsvolk. Und die Struktursicherungsklausel des Grundgesetzes bietet eine Modellnorm für die Anforderungen an den Staatenverbund.
Globalisierung und Europäisierung steigern die Bedeutung des Staatsrechts und die Herausforderungen an die Staatsrechtslehre. Das Handbuch des deutschen Staatsrechts widmet sich der Aufgabe, das Recht der Staatengemeinschaft vom Staatsrecht her zu verstehen und in dieser Perspektive einen Beitrag zur Erkenntnis des Völkerrechts und des Europarechts zu leisten.
Buchdetails
Titel · Autor · Sachgebiet | Verlag · Auflage · ISBN | Aktualität · Status | Bestellen | Merken |
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Details Isensee, Josef / Kirchhof, Paul (Hrsg.) Handbuch des Staatsrechts. Band X: Deutschland in der Staatengemeinschaft zum Handbuch des Staatsrechts der Bundesrepublik Deutschland. in 13 Bänden |
C.F. Müller 3. Aufl. 2012 |
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978-3-8114-6210-6 | ||||
02.02.00 Staats- und Verfassungsrecht |
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